Was tun?

Was tun?

Finanzialisierung: "Wir dürfen unser Gesundheitssystem nicht dem Markt überlassen!" - WAS TUN?

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Private Equity Firmen kaufen Arztpraxen auf - unsere Gesundheitsversorgung wird so zur Ware. Darunter leiden alle: Ärzteinnen, Pflegerinnen und die Patientinnen. Polikliniken sind dazu ein Gegenentwurf: Um auch soziale Determinanten von Gesundheit einzubeziehen, arbeiten Ärzteinnen, Sozialarbeiter*innen und Patienten dort zusammen. Mit Richard Bůžek von der Uni Münster und Jonas Fiedler von der Poliklinik Veddel in Hamburg besprechen Valentin und Inken von "Was tun?" zuerst, was es mit Finanzialisierung auf sich hat, wir diskutieren, ob Polikliniken eine linke Strategie gegen die Finanzialisierung sein können und Fragen am Ende, ob wir auch die Gesundheitsversorgung vergesellschaften müssen.

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Richard Bůžek: https://www.uni-muenster.de/Geographie/mitarbeiter/buzek.shtml

Jonas Fiedler und die Poliklinik Veddel: http://poliklinik1.org/konzeptvision

Polyklinik-Syndikat: https://www.poliklinik-syndikat.org

Folgt hier dem Poliklinik-Syndikat: https://twitter.com/Poliklinik_Syn

Finanzwende-Recherche zu Private Equity Beteiligungen an Arztpraxen: https://www.finanzwende-recherche.de/unsere-themen/private-equity-beteiligungen-an-arztpraxen/

Panorama-Beitrag: "Spekulanten greifen nach Arztpraxen" von Christian Baars, Petra Blum, Brid Roesner, Anne Ruprecht: https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2022/Spekulanten-greifen-nach-Arztpraxen,arztpraxen112.html

Finanzialisierung der Gesundheit allgemein: https://rosalux-geneva.org/de/die-finanzialisierung-der-gesundheit/


Kommentare

by Lukas on
Hallo, super Episode! Ich spare mir das Lob und die Besprechung darüber, wie KRASS das ist (!!!) und möchte speziell was loswerden in Richtung "Wie kann man junge Menschen für dieses Thema interessieren": mit dem Erbe. Das ist vielleicht nicht der schönste Weg, wenn wir ja eigentlich (nehme ich mal an in unserem politischen Umfeld) eine Erbschaftssteuer haben wollen und Reichtum durch Erben sowieso blöd finden, aber es könnte wirken. Denn wenn sich junge Menschen sorgen machen um die Zukunft, dann haben viele dennoch so eine gefühlte Sicherheit, da die Eltern ihnen vielleicht mal etwas vererben könnten. Vielleicht sogar viel, oder ein Haus oder so. Aber was ist, wenn die Eltern immer älter werden und über längere Zeit auf medizinische Hilfe angewiesen sind, spezielle Medikamente, gar Pflege und dann während nachlassender persönlicher (auch kognitiver) Selbstständigkeit und genereller Verwundbarkeit (körperlich, seelisch, psychologisch) um (halbwegs schmerzfrei) weiter leben zu können von einem System abhängen, dass sich nur um Profite sorgt. Das wird dann garantiert eine kafkaeskes System sein, in dem jede Zusatzleistung extra kostet und überall nicht notwendige Zusatzleistungen unter geschoben werden und die Patienten gar nicht mehr verstehen, was mit ihnen geschieht. Die werden dann Mehr oder minder unfreiwillig und unwissend nach und nach Haus und Hof verkaufen. Alles wird dann zu Geld gemacht werden. Sogar im Saturn gibt es ja inzwischen Zweigstellchen von irgendwelchen Banken, die einem Kreditverträge anbieten, um tolle Flachbildschirme per Monatsraten zu finanzieren. ich will nicht wissen, zu welchen Business-Ideen irgendwelche Arztpraxis-Ketten (, die undurchsichtigen Hedgefonds gehören) genötigt werden. Und die Eltern werden alles machen, um das eigene Leben zu verlängern. Da wird nicht mehr viel übrig bleiben. Vor allem. nicht, wenn die Leistungen immer teurer und teurer werden. Man muss sich nur das System in den USA anschauen. Gesetze werden bei uns langfristig wenig ändern, wenn ihnen das geballte Kapital Interesse und die damit verbundene Lobby-Macht entgegensteht. Daher sollte die Message an die Jungen sein: "Ein profitorientiertes Gesundheitssystem wird euer erhofftes Erbe vertilgen". So ließen sich vielleicht auch Leute ansprechen, die sich nicht so viele Sorgen machen, weil sie sich sonst relativ "sicher" fühlen (durch besagt Erbaussichten).

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Über diesen Podcast

"Andere Podcasts haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt darauf an, sie zu verändern." Karl Marx

Ob Mieter*innenbewegung, antirassistische Kämpfe oder Klimafragen: Im Podcast "Was tun?“ kommen einmal im Monat Aktivist*innen zu Wort. Inken Behrmann und Valentin Ihßen sprechen mit ihnen über ihre Ideen und Strategien, darüber, was politische Kampagnen erfolgreich macht und wo die großen Hebel für gesellschaftliche Veränderung liegen. Am Ende jeder Folge beantworten die Gäste eine der zentralsten politischen Fragen: „Was tun?“

Kontakt: wastun@posteo.de

von und mit Inken Behrmann und Valentin Ihßen

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